Zlatko Junuzović – Der heimliche Mental-Coach beim FC Red Bull Salzburg?

Als ich gestern im Salzburger Stadion saß und das vierte mal hintereinander sah, wie die Salzburger nach dem Einstieg von Junuzović als Co-Trainer gewonnen haben, dachte ich: Kann das Zufall sein? Oder haben wir hier den sogenannten „Junuzović-Effekt“ entdeckt? Seine Teamkollegen – allen voran Jannik Schuster – sind überzeugt: „Er bringt Erfolgsmentalität mit“, heißt es.

Und dann die Anekdote: Junuzović habe die Mannschaft freundlich daran erinnert, dass er vier mal das Double in Salzburg geholt hat. Ob das der Ursprung jenes kleinen „Geheimtricks“ ist, den wir Fans so lieben? Ich habe mir die Karriere von Juno einmal näher angeschaut – und mehr als ein Zufallsargument gefunden.

Vom Jungen mit viel Talent zur Salzburger Legende

Zlatko Junuzović wurde am 26. September 1987 in Loznica (SFR Jugoslawien) geboren und kam im Kindesalter nach Österreich. Seine fußballerische Ausbildung begann beim Grazer AK, mit der er 2005 in der Bundesliga debütierte. Weiter ging es über Austria Wien (dort 2010 „Fußballer des Jahres“ in Österreich) bis ins Ausland nach Deutschland: 2012 wechselte er zu Werder Bremen – wo er sich als zuverlässiger Mittelfeldstratege mit einer Spezialität einen Namen machte: Freistöße.

2018 kehrte er nach Österreich zurück und sammelte dort in vier Jahren (bis 2022) vier Meister- und Cupsiege mit dem FC Red Bull Salzburg. Als Spieler war Junuzović schon ein Fanliebling: Sympathisch, technisch versiert, mit dem Herzen am rechten Fleck – all das passte zur Salzburger Philosophie.

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Warum Junuzović in Salzburg nicht „nur“ Co-Trainer sein dürfte

Seit seinem offiziellen Einstieg ins Trainer-Umfeld bei Salzburgam 24. Oktober 2025 fällt auf: Die Mannschaft gewinnt. Vier von vier lautet die aktuelle Bilanz seit seinem Andocken. Und plötzlich fragt man sich: War da etwa ein Geheimplan seitens des Vereins? Hat man heimlich gedacht: „Okay, wir brauchen nicht nur einen Co-Trainer, sondern einen Mental-Coach mit DNA, Salzburg-Werte und Siegermentalität“?

Ich freue mich riesig über meine neue Aufgabe und werde alles dafür tun, dass wir mit dem FC Red Bull Salzburg erfolgreich sind. Für mich ist das eine große Chance, auf hohem Niveau zu lernen und zugleich meine Erfahrungen ins Team einzubringen.

„Zladdi“ zu seinem Einstieg als Co-Trainer bei Salzburg

Ich behaupte: Ja, genau das könnte es sein. Junuzović bringt etwas mit, das man im Profifußball oft vermisst: einfache Klarheit, einen gewissen Stolz auf Erreichtes und gleichzeitig kein Zweifel daran, dass noch Luft nach oben ist. Wenn Jannik Schuster bestätigt, dass Junuzović die Mannschaft freundlich daran erinnerte, wie oft er das Double geholt hat, dann klingt das nach einem Moment, in dem nicht Taktik, sondern Identität vermittelt wurde. „Ich hab es erlebt, ich hab es gewonnen – so kannst auch du gewinnen.“

In vielen Analysen spricht man über Trainerwechsel, Spielsysteme, Transfers. Aber: Mentalität, Atmosphäre, Gruppengeist – das sind oft die unterschätzten Faktoren. Und hier kommt Junuzović ins Spiel. Als jemand, der Salzburg kennt, als jemand, der siegreich war, als jemand, der – ja – diese Geschichten lebt. Er ist nicht der laute Popstar-Co-Trainer, sondern der ruhige Fix-Punkt im Hintergrund, der sagt: „Wir wissen, wie das geht.“

Der „Junuzović-Effekt“: Mythos oder längst in Aktion?

Jetzt zur kleinen Verschwörungstheorie – denn ich glaube daran, dass der Effekt mehr ist als nur schöne Statistik:

  • Siegesserie: Vier Siege von vier möglichen. In einer Saison-Ebene, in der jeder Fehler bestraft wird.
  • Konstante Werte: Salzburg ist bekannt für Jugendförderung, Dynamik, Teamgeist. Junuzović verkörpert eben diese Werte – als Spieler und jetzt als Teil des Betreuerstabs.
  • Identifikation: Fans lieben ihn. Sein Abschied als Spieler war emotional. Seine Rückkehr im Umfeld verbindet. Eine Figur mit Nähe zu Klub und Stadt.
  • Mentale Erinnerung: Nur ein Satz – „Ich hab vier mal das Double mit euch geholt“ – und der Wirkungsgrad ist groß: Stolz, Erinnerung, Anspruch.

Das klingt fast so, als habe Salzburg heimlich eine psychologische Stellschraube gedreht – und das mit Erfolg. Ob man das offizielle „Programm“ nennt oder einfach gutes Kader- und Personalmanagement: Fakt ist, ich würde ihn nicht einfach mehr nur als „Co-Trainer“ bezeichnen. Für mich ist Junuzović der Mental-Coach, der genau zur richtigen Zeit kam.

Warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt war

Man darf nicht vergessen: In den letzten Jahren verliefen die Spielzeiten von Salzburg selten problemlos. Neue Trainer, neue Spieler, große Ansprüche. Das Team war bärenstark – aber oft fehlte ein wenig Klarheit im Kopf, eine Konstante, die Stabilität bringt. Und siehe da: Mit dem Andocken von Junuzović scheint diese Konstante gefunden.

Sein früherer Werdegang spricht auch dafür: Er war nie Entfernt-von-der-Basis – weder beim GAK, Austria Wien noch bei Werder Bremen. Er kennt Hochs und Tiefs, deutsche Bundesliga- und österreichische Meisterstruktur, den Alltag von Leistung und Erwartung. Diese Erfahrung macht ihn glaubwürdig. Und glaubwürdig wirkt in der Kabine sehr oft mehr als gute Powerpoint-Folie über Pressing oder Raumdeckung.

Der Anker für Fans und Klub

Was bedeutet das für uns Fans und für Salzburg selbst? Es ist nicht alles rosarot – aber es ist ein gutes Zeichen:

  • Für die Fans: Wir bekommen eine Figur, mit der wir uns identifizieren können. Einen, der Salzburg durchlebt hat und jetzt mitgestaltet.
  • Für den Klub: Es zeigt, dass Salzburg nicht nur Talente sucht und trainiert, sondern auch bewusst Mentalelemente in den Staff integriert. Eine Art Next-Level.
  • Für die Mannschaft: Wenn ein Spieler hört, dass ein Ex-Profi mit euch im Raum war, der das Double geholt hat – dann spürt man, dass Erwartungen bestehen. Und das kann beflügeln.

Mich wundert nicht, wenn wir in den kommenden Wochen nicht nur viele Siege sehen, sondern auch sichtbare Stärke im Kopf. Wenn Salzburg nicht nur gut spielt, sondern dominant auftritt, weil die Köpfe funktionieren. Und wenn das passiert, werden wir vielleicht in ein, zwei Jahren zurückblicken und sagen: „Ja, das war der Punkt, an dem sich etwas geändert hat – der Junuzović-Moment.“

Meine Einschätzung

Also, ganz ehrlich: Ich glaube, der „Junuzović-Effekt“ existiert. Natürlich ist das noch keine Garantie für Titel oder eine makellose Saison. Fußball bleibt komplex. Aber das Timing ist perfekt. Der Mann mit Salzburg-Historie, der ruhige Vermittler, der Mentor mit Cleverness – er bringt das richtige Paket mit. Und wenn man vier Teamsiege in Serie einfährt, kann man schon ein bisschen ironisch sagen: Anleitung stimmt.

Wenn Salzburg nun weiter auf diesem Kurs bleibt, könnte Junuzović langfristig mehr sein als Teil des Trainerstabs: Er könnte zur Säule werden, die das Fundament für eine neue erfolgreiche Phase legt. Für mich persönlich – als Fan – ist das eine spannende Entwicklung.

Wie stark glaubt ihr, dass die Präsenz von Junuzović tatsächlich den Unterschied macht? Seht ihr ihn bereits als Schlüsselperson beim FC Red Bull Salzburg – oder bleibt er für euch „nur“ ein Co-Trainer unter vielen? Ich bin gespannt auf eure Einschätzungen!

Ich freue mich auf eure Kommentare auf meiner Facebook-Seite.

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Alex Januschewsky

Ich bin Herausgeber von S12 und schreibe leidenschaftlich gerne über Fußball. Dabei geht es mir nicht um Schönfärberei, sondern um konstruktive und auch kritische Analysen. Die Mannschaft der Salzburger steht für mich im Mittelpunkt, weil mir ihr Weg und ihre Entwicklung am Herzen liegen.

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